Die große Weser-Radtour der Wintersportler 2024
Am 7. September war es wieder soweit: Unsere alljährliche Gruppenradtour entlang der Weser stand an und wie jedes Jahr im September stieg die Vorfreude in der gesamten Gruppe. 29 Teilnehmer, voll gepackt mit guter Laune und Vorfreude auf die malerische Natur, die historischen Orte und die kulinarischen Highlights, machten sich bereit für ein Wochenende voller Abenteuer. Schon der Start versprach Gutes. Die Anfahrt mit dem Bus war bestens organisiert. Der Bus war in einem tadellosen Zustand und der Anhänger, der für den Fahrradtransport vorgesehen war, ließ alle staunen. Mit einem Seilzug wurden die Räder mühelos auf die zweite Ebene gehoben, wo sie sicher befestigt wurden. Ein ausgeklügeltes System, das bei allen Teilnehmern auf große Begeisterung stieß.
Die Stimmung war von Anfang an prächtig, als wir in Holzminden auf die Räder stiegen. Die Weser schlängelte sich ruhig durch die Landschaft und die Natur zeigte sich von ihrer besten Seite. Dichte Wälder, saftige Wiesen und immer wieder der Blick auf den majestätischen Fluss begleiteten uns. Das Plätschern der Weser war allgegenwärtig und trug zu einer entspannten Atmosphäre bei, die dennoch Raum für fröhliche Gespräche und Späße ließ.
Ein echtes Highlight des ersten Tages war Jens’ spontane Idee, einen kurzen Stopp am Weltkulturerbe Schloss Corvey einzulegen. Mit der Hilfe von Wikipedia trug er eine kleine, aber äußerst interessante Geschichte über das Schloss vor. Wir erfuhren, dass das Benediktinerkloster Corvey zu den ältesten in Deutschland gehört und eine bedeutende Rolle im frühen Mittelalter spielte. Dieser unerwartete Kulturbeitrag wurde von allen sehr geschätzt und brachte eine wunderbare Abwechslung in die Radtour.
Weiter ging es nach Höxter, wo wir uns die beeindruckenden Skulpturen entlang des Weges ansahen. Rückblickend hätten wir hier vielleicht den ein oder anderen zusätzlichen Stopp einlegen sollen, um die Kunstwerke näher zu betrachten. Udo, unser Organisator, gestand diesen kleinen Fehler auch offen ein, aber die gute Laune der Gruppe trübte das keineswegs.
Das Frühstück in Höxter war eine wahre Wohltat. Besonders die Idee, frisch zubereitete Rühreier mit Schinken zu servieren, fand großen Zuspruch. Sie waren nicht nur ein leckerer Energielieferant, sondern auch genau das, was wir nach den ersten Kilometern brauchten, um gestärkt weiterzufahren.
Je näher wir Bad Karlshafen kamen, desto rauer wurde leider der Radweg. Straßenüberquerungen und unübersichtliche Verkehrssituationen trübten hier ein wenig den ansonsten herrlichen Streckenverlauf. Doch sobald wir die historische Stadt Bad Karlshafen mit ihrem barocken Hafen erreichten, war all das vergessen. Der malerische Hafen, eingerahmt von den alten Gebäuden, ist immer eine Reise wert. Die Atmosphäre dort war entspannend und inspirierend zugleich.
Besonders anspruchsvoll war die kleine Steigung im Wald, die wir hinter Bad Karlshafen zu meistern hatten. Doch alle Teilnehmer bewältigten sie ohne Murren – ganz im Gegenteil: Es gab ein echtes Gefühl der Gemeinschaft, als wir alle oben ankamen. Die kurze, aber steile Abfahrt bereitete einigen etwas Respekt, aber auch hier meisterten alle die Herausforderung gekonnt.
Ein weiteres Highlight der Tour war die zusätzliche Weserüberquerung, die spontan beschlossen wurde. Die Idee fand großen Anklang, und die Gruppe genoss es sichtlich, den Fluss auf diese Weise zu überqueren. Der Abend klang dann gemütlich bei einem wohlverdienten Terrassenbier aus. Die Übernachtung war bestens organisiert und am zweiten Tag waren alle Teilnehmer ausnahmslos begeistert.
Der zweite Tag begann mit einem echten Highlight: der Weserüberfahrt in Hemeln. Es war eine vergnügliche und etwas nostalgische Fahrt, bei der die Stimmung ausgelassen und heiter war. Unser Ziel war Hann. Münden und als wir den Weserstein erreichten, wurden wir zu unserer Überraschung mit einer professionellen Verpflegung belohnt. Der „Weser-Lachs“ mit Spinat und ein guter Weißwein waren nicht nur lecker, sondern wurden von allen als überaus köstlich beschrieben. Es war der perfekte kulinarische Abschluss des Tages.
Vor dem Weserstein, bei strahlendem Sonnenschein, schossen wir das obligatorische Gruppenfoto. Ein Moment, den sicher niemand vergessen wird.
Auf dem Rückweg machten wir noch einen Stopp in Wahnhausen, wo wir uns bei Kaffee und Kuchen entspannten. Die Rückfahrt zur Kulturhalle in Lohfelden verlief harmonisch und ohne Zwischenfälle. Alle Teilnehmer kamen trocken und glücklich zu Hause an – ein perfekter Abschluss einer gelungenen Tour. Es gab keine Unfälle, keine Pannen und keine Reste vom Proviant. Alles lief rund, wie es besser kaum hätte sein können.
Diese Weser-Radtour war ein voller Erfolg. Die Mischung aus Natur, Kultur und kulinarischen Genüssen hat allen gefallen. Besonders positiv wurde die Organisation der Anfahrt und der Übernachtung hervorgehoben. Einzig einige Teilnehmer äußerten den Wunsch nach mehr Stopps in Ortschaften oder kürzeren Pausen für Fotos, was wir für das nächste Jahr sicher einplanen werden. Auch eine kleine Stadtführung könnte das ohnehin perfekte Erlebnis noch abrunden.
Kurzum: Eine Radtour, die allen in bester Erinnerung bleiben wird und die Vorfreude auf das nächste Jahr ist bereits groß!